Tage der offenen Ateliers 2021

16. und 17. Oktober 2021

Es ist wieder soweit: Vom inneren Salzkammergut bis in den Böhmerwald, vom Innviertel bis in den Strudengau zeigen KünstlerInnen ihre Werke und öffnen ihre Ateliers.
Die "Tage der offenen Ateliers" sind eine besondere Attraktion im Reigen der Kulturveranstaltungen in Oberösterreich. Jedes Jahr öffnen Ateliers, Studios, Werkstätten und Galerien an einem Wochenende ihre Türen und ermöglichen dem interessierten Publikum intensive Einblicke in den kreativen Schaffensprozess.

Kunst-Rundgänge

Seit nunmehr siebzehn Jahren sind die beliebten „Kunst-Rundgänge“ ein Fixpunkt im Rahmen der Tage der offenen Ateliers. Auch heuer haben die beiden Künstlerinnen und Kunstvermittlerinnen Dagmar Höss und Astrid Hofstetter spannende Rundgänge konzipiert, bei denen ausgewählte Orte zeitgenössischer Kunstproduktion im Mittelpunkt stehen.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie ist die maximale Teilnehmer/innenzahl pro Rundgang beschränkt und ausschließlich nur mit Anmeldung möglich.

Folgende Ateliers stehen heuer auf dem Programm:

Rundgang 1 mit Dagmar Höss

SAMSTAG 16.10.2021 / 14 bis 17 Uhr

Treffpunkt: um 14 Uhr, Ursulinenhof, beim Eingang zur KUNSTSAMMLUNG des Landes OÖ., Landstraße 31;

• Atelierbesuch Renate Billensteiner und Gerhard Brandl

• Atelierbesuch im Atelierhaus Salzamt: Gretchen Andrew und Mascha Illich

Der erste Rundgang startet auch 2021 wieder mit einem kurzen Abstecher in die Kunstsammlung des Landes OÖ. Anschließend geben vier Künstler/innen spannende Einblicke in die Vielfalt zeitgenössischen Kunstschaffens. Erste Station ist das Gemeinschaftsatelier von Renate Billensteiner und Gerhard Brandl, die gerade von einem Arbeitsaufenthalt in Paliano bei Rom zurückkehrten und uns einen ersten Blick auf die dort entstandenen Arbeiten werfen lassen. Während Billensteiner meist fotografische Zugänge sucht, bewegt sich Brandl zwischen Malerei, Fotografie und Grafik.

Im Atelierhaus Salzamt haben wir Gelegenheit, mit der aus den USA stammenden Künstlerin Gretchen Andrew über ihre aktuellsten Arbeiten und die kommende Ausstellung im Francisco Carolinum zu sprechen. Dort inszeniert sie nicht nur ihre großformatigen Collagen, sondern gibt uns auch Einblicke in ihre kreativen Selbstvermarktungsstrategien. Zuletzt besuchen wir noch die ursprünglich aus Kiew stammende Künstlerin Mascha Illich. In ihren skulpturalen Arbeiten sowie in den Sound- und Lichtinstallationen verwandelt sie Weggeworfenes oder Übriggebliebenes in etwas gänzlich Neues. Recycling als künstlerischer Prozess sozusagen.

Rundgang 2 mit Astrid Hofstetter

Sonntag 17.10.2021 / 14:00 bis 17:00 Uhr

Treffpunkt: 14:00 Uhr – Ursulinenhof, beim Aufgang zur Kunstsammlung des Landes OÖ., Landstraße 31;

• Atelierbesuch Katja Vassilieva und Ewald Walser

• Atelierbesuch im Egon-Hofmann-Haus: Melanie Ludwig, Florian Nörl, Edith Stauber

Der Rundgang am Sonntag führt zum Atelier von Katja Vassilieva und Ewald Walser. Das Künstlerpaar eint zwar ein gemeinsames Grundverständnis von Malerei, das sich aber in ihren Arbeiten als jeweils klar lesbare eigene Handschrift manifestiert. Ihre Bilder sind das Ergebnis einer stetigen Auseinandersetzung mit den Mitteln und Möglichkeiten der Malerei.

Im Anschluss besuchen wir drei Künstler/innen im Egon-Hofmann- Atelierhaus: Melanie Ludwigs erste Liebe waren Comics und auch heute spielt Narration in ihrer künstlerischen Arbeit eine wichtige Rolle. Sie arbeitet mit Film und Malerei, manchmal fotografisch, performativ und kommt immer wieder auf die Zeichnung zurück. Florian Nörl beschäftigt sich in seinem künstlerischen Schaffen hauptsächlich mit dem Thema „Textilstein“ – ein eigens entwickeltes Material, mit dem er die Grenzen des Mediums Textil in der Bildenden Kunst neu setzen möchte. Mit ihrem Gespür für Momentaufnahmen und Details, an der Schnittstelle von Film, Zeichnung und Malerei, gewährt Edith Stauber einen humorvoll-empathischen und zuweilen selbstironischen Blick auf Alltag und Zwischenmenschliches.